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18
Oktober
UMWELT: WIRD JEMAND VON UNSEREN UNTATEN ZEUGEN
Als die Dinosauerer groß und die Insekten noch zahlreicher waren, gab es tapfere Vormenschen, die sich mit Keulen ihren Weg durch den Dschungel bahnten, wild wucherndes Urgebüsch beiseite schlugen und sich freuten, wenn sie nach einem entbehrungsreichen Tag in ihre Höhe zurück kehrten und Fleisch oder Beeren mitbrachten. Sie hatten keine Vorstellung von dem, was Jahrhunderte zuvor geschehen war. Sie lebten unbesonnen in ihrem jetzt. Sie lebten nicht nur in der Natur, sondern auch mit ihr. Zerstörten sie nicht. Ihre einzige Sorge galt dem täglichen Überleben.

Was die Urmenschen, vom heutigen Homo Sapiens unterscheidet, sind die Ausmaße ihres Handelns. Während in damaligen Zeiten mal ein Bär durch einen gezielten Speerwurf erlegt wurde und das bedauernswerte Subjekt sich auf ein Tier begrenzte, rottet der Homo Oeconomicus ganze Tierarten aus.

Während die Vormenschen noch einen konkreten Bezug zum Bären hatten und schon die Keule in die Hand nehmen mussten, setzen die heutigen Menschen auf ganz subtilere Mittel, die nicht mehr betroffen machen. Der Mensch nimmt am Sterbeprozess nur noch mittelbar teil. Die notwendige Empathie, um Mitgefühl zu wecken wir umgangen. Autoabgase, Industrieabfälle, Ressourcenverschwendung. Wir vergiften unsere Umwelt.

Aber der Anreiz unsere Umwelt bewusst zu schonen, kommt nur sehr langsam. Obwohl die ersten Mahner bereits vor zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren ein großes Publikum fanden, setzt erst heute ein Umdenken ein. Ob es zu spät ist? Niemand kann diese Frage sicher beantworten.

Bis das Ausmaß fest steht, werden noch etliche Jahre vergehen. Luftverschmutzung, Artensterben, Bodenerossion. Hoffentlich werden Menschen davon Zeugen können, wenn sie wieder mit Keulen und Speeren auf die Jagd gehen.

 
 
NEBEL
…bildet sich
…scheint gleich und doch immer anders
…ist träge
…ist mit Händen nicht fassbar
…macht neugierig auf das Dahinter
…raubt uns den Blick auf das Schöne
…verdeckt das Hässliche
…bedrückt
…ist Gefahr
…will nicht erkundet werden
…befeuert die Angst
…verschleiert das Grauen
…nimmt Menschen gefangen
…schließt Sie ein
…deckt auf
…mystifiziert, wo es nichts Mystisches gibt
…ist endlich
…kündigt von Neuem
…vergeht
…löst sich auf

 
 
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Last update: 2009.11.22, 18:01
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