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22
November
WAS VOM FERNSEHEN ÜBRIG BLIEB. DIE ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN
Haben die öffentlich-rechtlichen, ARD und ZDF, wirklich ihre Aufgabe aus den Augen verloren, die Bevölkerung zu informieren, wie Herr Wickert in seiner öffentlichen Kritik deutlich zur Sprache gebracht hat?

 
 
25
Oktober
SOZIALES UNGLEICHGEWICHT: MANAGERGEHÄLTER MÜSSEN AN ARBEITERLÖHNE GEKOPPELT WERDEN
Umsatz- und gewinnbasierende Boni verhindern ein nachhaltiges Wirtschaften in modernen Unternehmen. Topmanager müssen sich in heutigen Unternehmen auf eine kurze Verweildauer einstellen. Zudem sitzen Ihnen Aktionäre im Nacken, die nicht nur Rendite fordern, sondern auch steigende Aktienkurse. Denn fallende Kurse bedeutet schlechte Stimmung und bei schlechter Stimmung wird sich mancher Investor fragen, ob er sein Geld nicht in einer anderen Firma/Holding/Aktiengesellschaft angelegt hätte. Oder vielleicht ein Sparbuch mit Superniedrigzins. Und mit steigendem Unmut steigt das Risiko, seinen Managerjob mit dem Topgehalt zu verlieren.

Daher versuchen die Manager natürlich in der wenigen Zeit möglichst viel rauszuhalten. Aber der Unmut der Mitarbeiter ist ihnen gewiss.

Verdienen die Herren wesentlich mehr als die Fließbandarbeiter und wird dieser abstand immer größer, fühlen sich die Kollegen in der Produktion um einen gerechten Lohn betrogen. Die soziale Ungleichheit nimmt zu. Der Volkswagenvorstand verdient das 172fache eines einfachen Arbeiters. Wo ist hier die Relation.

Wir brauchen wieder ein vernünftiges Verhältnis. Denn niemand kann das 100fache, das 150fache oder sogar das 200fache eines Arbeiters mit einer 40-Stunden-Woche leisten. Nicht einmal dann, wenn die zu tragende Verantwortung einberechnet wird.

Und mit einem nachhaltenden Arbeiten lässt sich auch einem Aktionär vermitteln, dass seine Geldanlage auf einer soliden Basis steht.

 
 
30
September
Oh, wie schön ist Panama. - Das Wahl-Duell im Zeichen der Tigerentenkoalition
Ein Artikel in der FAZ bezeichnet die Moderatoren des Fernsehduells zwischen Merkel und Steinmeier als Wadenbeißer. Aber in wessen Waden wurde denn da gebissen und wer musste sein Gebiss dafür hergeben.

RTL-Mann ... hatte vollmundig angekündigt, die Stimmung anzuheizen, damit das Duell nicht zur Langeweile verkomme. Aber es ist so gekommen wie befürchtet. Die Moderatoren waren nicht in der Lage, etwas Biss in die Sendung zu bekommen. Stattdessen reihten sie eine aalglatte Frage an die nächste und hofften, bis auf müde Versuche durch unpassendes Unterbrechen der Kontrahenten, dass sich Merkel und Steinmeier selbst an die Gurgel gehen würden. Aber nichts passierte, außer die eintretende Lethargie der Zuschauer.

Die beiden Kontrahenten hatten auch keinen Grund dazu den Gegner anzugreifen. Denn letztendlich hätte es passieren können, dass die Attacke wieder auf sie zurückgefallen wäre. Das ist nun mal so in einer großen Koalition. Man trägt die Entscheidungen gemeinsam, wenn auch mit Murren, dass einmal aus der einen, mal aus der anderen Ecke lauter dröhnt.

Merkel und Steinmeier waren sich sogar einig. Jeder beanspruchte für sich in der großen Koalition mehr für das Wohl des Volkes getan zu haben.

Am Interessantesten waren da noch die Blitzumfragen, die zeigen sollten, wer das Duell gewonnen habe. Da wurde abgefragt, wer dem Publikum am Sympatischsten wirkte, wer die meiste Glaubwürdigkeit besaß und wer die kompetentesten Antworten gab. Wie kann man aber Glaubwürdigkeit und Kompetenz voneinander trennen? Ein kompetenter Politiker sollte eigentlich auch Glaubwürdigkeit ausstrahlen. Denn wem Glaube ich am ehesten, doch denjenigen, der auch die meiste Kompetenz besitzt. Ein niederkompetenter Mensch, der nur selten weiß was er tut, würde ich nicht vertrauen, und somit in meinen Augen auch ein gutes Maß an Glaubwürdigkeit verlieren.

Geradezu prophetisch erschien mir das Ergebnis zur Frage, wer von den beiden im Duell besser abgeschnitten hätte. Hier hatte Steinmeier die Nase vorn. Ein Mann, der in den Umfragen bisher weit hinter Merkel zurück lag, hat offensichtlich Boden gut gemacht. Aber wie viel Boden, bedenkt, man, dass die Menschen vor den Fernsehern doch davon ausgehen mussten, dass er eigentlich unerwartet gut abschnitt. Er muss nicht unbedingt besser gewesen als Frau Merkel, aber die schlechte Meinung im Vorfeld könnte ihm zu mehr Pluspunkte verholfen haben.

Aber letztendlich wird die Wahl am 27. September zeigen, wer die Nase vorne haben wird und welche Koalition denen neuen KanzlerIn stellen darf.

PS: Hätte schon früher erscheinen sollen.

 
 
27
August
Gibt Es Die Neue APO?
Gibt es Sie nicht bereits? Irgendwo da draußen in Deutschland, in einem der 16 Bundesländern oder in allen?
Parteienaustritte in allen großen politischen Lagern. Im gleichen Verhältnis steigt die Zahl der Nichtwähler. Menschen die sich keiner Partei mehr zugehörig fühlen, weil keine Partei, und dabei sind meist die großen gemeint, niemanden mehr ansprechen. Jede Partei ist austauschbar, auch verwechselbar. Wie war das gleich mit Steinmeier und Steinbrück.

Die Ziele der Parteien sind in großen Teilen identisch. Mehr Arbeitsplätze, weniger Arbeitslose, mehr Wohlstand für alle, den Mittelstand stärken, gegen Links, gegen Rechts, die politische Mitte ist in, Kernkraft nein, dann wieder ja, dann nein, aber mit längeren Laufzeiten, weil irgendwie ist man doch auf sie angewiesen.

Ist es die Zeit der neuen APO? Oder APO ohne “A”? Wie die Piratenpartei, für die Ursula von der Leyen den Anstoß gab, mit ihrem Vorstoß und den Glauben daran mehr Internetrestriktion führe zu weniger Kinderpornografie. Oder die Satirepartei DIE PARTEI des Magazins Titanic. Und wie steht es um die HSP, die Horst Schlämmer Partei? Die “Partei” eines deutschen Komikers, die nach einer mehr oder minder ernst zu nehmenden Umfrage auf 18 Prozent käme?

Eine Politikverdrossenheit kann man uns Deutschen nicht nachsagen. Es ist nur sehr schwer geworden eine Partei zu finden, die zu einem passt und deren Anliegen einem auch sofort klar werden, ohne das Parteibuch oder die dutzenden Parteiinformationen auswendig gelernt zu haben. Und viele scheinen keine Partei für sich zu finden. Und bevor man irgendwen wählt, sollte man es gleich sein lassen?

 
 
23
August
Das Erste Mal
Habe mich bei Facebook angemeldet, zugleich schreibe ich heute meinen ersten Blogbeitrag und dann fällt mir die Zeitung in die Hände. Firmen würden vermehrt Daten von Bewerbern im Internet ausforschen, teilweise bevor es überhaupt zum ersten Gespräch gekommen sei.

Klar, welcher Unternehmer würde nicht zusätzliche Hintergründe über seine zukünftigen Mitarbeiter wissen wollen. Hat er irgendwelche sonderbaren Ansichten? Wie sieht seine Einstellung zu den Parteien aus, würde er eher rechts, links oder doch die konservative Mitte wählen? Das muss doch für Personalleiter eine Fundgrube sein. Aber in wie weit sind diese Daten verwertbar?

Ich kenne das. Eine kurze Email, ein paar Zeilen nur, die in der falschen Stimmung geschrieben sind. Vielleicht hätte man seinen Ärger doch erst mal verrauchen lassen sollen. Dann fallen ein paar unschöne Worte, Vorwürfe treten hervor und bevor man seinen Text einmal nachgelesen hat, hat der Groll im Finger den Senden-Button gedrückt.

Einige werden einwenden, bei Facebook oder StudiVZ kann man sich doch vorher gut überlegen, was man zu seinen Vorlieben oder Hobbys einträgt. Aber wer kann schon sagen, was der Personalverwantwortliche aus dem ein oder anderen Eintrag orakelt und ob der Lieblingssong LADY MARMALADE oder THE WALL für irgendwelche verborgenen sexuellen Neigungen stehen könnte.

Deswegen lieber nach dem Motto, ein Kästchen frei gelassen und wieder ein Stück Privatsphäre gewonnen. Aber eine gewisse Unsicherheit bleibt…

 
 
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