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25
Oktober
SOZIALES UNGLEICHGEWICHT: MANAGERGEHÄLTER MÜSSEN AN ARBEITERLÖHNE GEKOPPELT WERDEN
Umsatz- und gewinnbasierende Boni verhindern ein nachhaltiges Wirtschaften in modernen Unternehmen. Topmanager müssen sich in heutigen Unternehmen auf eine kurze Verweildauer einstellen. Zudem sitzen Ihnen Aktionäre im Nacken, die nicht nur Rendite fordern, sondern auch steigende Aktienkurse. Denn fallende Kurse bedeutet schlechte Stimmung und bei schlechter Stimmung wird sich mancher Investor fragen, ob er sein Geld nicht in einer anderen Firma/Holding/Aktiengesellschaft angelegt hätte. Oder vielleicht ein Sparbuch mit Superniedrigzins. Und mit steigendem Unmut steigt das Risiko, seinen Managerjob mit dem Topgehalt zu verlieren.
Daher versuchen die Manager natürlich in der wenigen Zeit möglichst viel rauszuhalten. Aber der Unmut der Mitarbeiter ist ihnen gewiss. Verdienen die Herren wesentlich mehr als die Fließbandarbeiter und wird dieser abstand immer größer, fühlen sich die Kollegen in der Produktion um einen gerechten Lohn betrogen. Die soziale Ungleichheit nimmt zu. Der Volkswagenvorstand verdient das 172fache eines einfachen Arbeiters. Wo ist hier die Relation. Wir brauchen wieder ein vernünftiges Verhältnis. Denn niemand kann das 100fache, das 150fache oder sogar das 200fache eines Arbeiters mit einer 40-Stunden-Woche leisten. Nicht einmal dann, wenn die zu tragende Verantwortung einberechnet wird. Und mit einem nachhaltenden Arbeiten lässt sich auch einem Aktionär vermitteln, dass seine Geldanlage auf einer soliden Basis steht.
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