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09
September
WAS IST KRIEG und WO LIEGT AFGHANISTAN
Krieg ist, wenn sich zwei oder mehr Parteien aus diversen Gründen, mit Waffen jeglicher Art bekämpfen, mit dem Ziel, Gebäude, Gegenstände und Maschinen zu zerstören oder Menschen (Neudeutsch: human resources = Humankapital) der Gegenpartei(en) kampfunfähig zu machen, oder zu töten.

Das geschieht derzeit in Afghanistan und die Bundeswehr mit ihren Soldaten befindet sich mitten drin. In solch einer Situation würde ich mich als Soldat sehr unwohl fühlen. Vor allen Dingen sind Soldaten nichts anderes als Menschen, die, wenn sie sich nicht auf Auslandseinsatz befinden, am Wochenende mal gerne zu Hause grillen, oder mit ihren Kindern zum Minigolfen gehen, oder einfach die Sportschau ansehen.

Nun geschah etwas, dass unvermeidlich war, so kommen musste. In Afghanistan kamen Menschen ums Leben. Zwar hatte kein Deutscher unmittelbar den Abzug betätigt, mittelbar aber doch. Ein deutscher Soldat, ein Oberst hatte eine Krise zu bewältigen und in dieser Krise eine folgenschwere Entscheidung zu treffen. Ruft er seinen “Big Brother” und lässt die beiden Tanklastwagen bombardieren, oder lässt er sie ziehen, in dem Wissen, mit dem Inhalt könnten weitere Anschläge verübt werden.

Er rief seinen “Big Brother”. Das Ergebnis ist in allen Zeitungen zu lesen, wird über sämtliche Radiostationen verbreitet und flimmert in allen Wohnzimmern. Manche Zungen sprechen von 125 Toten und nicht ausschließlich Taliban.

Der Oberst ist in dieser Situation nicht zu beneiden. Er muss damit Leben, dass auf seinen Befehl hin dutzende Menschen ihr Leben verloren haben. Taliban und höchstwahrscheinlich auch Zivilisten, die sich zufällig in der Nähe befunden haben. Vielleicht waren sie auf dem Weg zum Markt oder zum Schwarzhändler um die Ecke.

Während wiederum andere Menschen, genannt Politiker, in etlichen Ländern Stellung beziehen, wird es ihm zu stehen die Folgen zu tragen. Seien es die Folgen, welche die Heeresführung ihn auferlegen, oder die seines eigenen Gewissens. Denn, mit was kann man schon Menschenleben aufwiegen.

 
 
06
September
DIE VIER BAUSTEINE EINES ERFOLGREICHEN UNTERNEHMENS, ODER EINES ERFOLGREICHEN LEBENS
UMSICHT. REALISMUS. DURCHHALTEVERMÖGEN. KONTAKTE.

 
 
05
September
DER SEE
Wasser in Wellen
Kühl
Am Tage ruhig bewegt
Die Sonne liegt auf dem See
Wind frischt auf
Wasser brandet an den Strand

Am Ufer, Schilf
Laues Wasser
Seicht, kaum eine Elle tief
Mückenschwärme
Umkreisen Seerosenblätter
Frösche recken ihre Zungen
Wasser fängt sich im Schilf

Vögel ruhen
Geschützt unter Büsche
Enten
Kraniche
Idyll

 
 
01
September
ICH HABE GEWÄHLT
CDU: Wir haben zwar nicht gewonnen, aber behaupten, dass wir verloren hätten kann auch niemand.

SPD: Wir sind die Gewinner der Wahl. Schließlich haben wir uns weniger verschlechtert als die CDU. Und WIR konnten zwar Schwarz-Gelb in den Ländern nicht ganz den Riegel vorschieben, aber doch mit einem krachenden WUMMMS die Türe vor die Nase zu schlagen, die sie nicht so leicht aufstoßen können. Es lebe ROT-ROT-GRÜN.

FDP: Wir haben unser klares Ziel verfolgt, den Mittelstand zu stützen. Wir haben wieder mehr als nur ein Wort mitzureden in den Parlamenten und das ist gut so. Denn ohne uns würde Deutschland die reale Mitte verlieren, die für alle da ist, nur nicht jeder hat es bisher verstanden.

Linke: Mehr Links ist mehr sozial. Mehr sozial ist mehr Menschlichkeit und ein mehr am Menschlichkeit bedeutet Gerechtigkeit für alle. Die Verfolgung unserer Ziele ist genauso wie wir es uns immer geglaubt vorgestellt zu haben und eigentlich niemand möchte, zumindest von denen die uns nicht mögen, aber das kann an uns vorbei gehen, da Links links ist und nicht rechts wird unser Schmelztiegel aus alten SED-Kadern und moderaten Hardcore-Kommunisten aufblühen und die blühenden Landschaften werden nur so aus dem Boden sprießen. Deswegen GLEICHHEIT FÜR ALLLEEEE. (ein Vermerk auf die ehem. WASG wird bewusst nicht gegeben, da ihr Gewicht nicht mehr mit Lafontaines Fülle aufgewogen werden kann; Anm.d.Red.)

GRÜNE: Wir fordern die Reform der Reform, denn in der Wahl ist unsere Basis erstarkt und sowieso sollte das Wort Afghanistan aus dem Duden gestrichen werden. Kein Grüner hätte je dorthin gehen haben wollen sollen mögen, oder wie auch immer. Wir haben sie uns gesetzt, die grünen Meilersteine, ähhh, natürlich Meilensteine. Wir sind ja dagegen, gegen die Meiler, die Atommeiler. Und gegen Endlager natürlich auch, also kippt das Zeug doch einfach nach Afghanistan, dass es sowieso nicht mehr geben wird. Jetzt heißt es nicht mehr 1968, sondern “1984”, es lebe hoch, hoch, hoch.

NPD: (Fanfare ertönt) Wir sind wir, weil wir national sind!!! (Fanfare ertönt) Und die anderen sind die anderen und nicht wir!!!! Versteht ihr mich? (Fanfare ertönt - Kopfschütteln bei den Zuhörern) Und ihr versteht mich doch!!!!! (erneut ertönt die Fanfare - erneut Kopfschütteln, trotzdem seichter, schüchterner, fast ängstlicher Applaus) Wollt ihr mich nicht verstäähääään??? (Das Publikum, zwei Arbeitslose Dumpfbacken, zucken mit den Schultern und verlassen unverstanden den kleinen Hinterhofspeiseraum einer abgetakelten Kaschemme) (Aufgrund sinkender Wahlergebnisse und im Hauptteil eingestumpfter und politmüder Protestwähler, war dieses Trauerspiel zu erwarten; Anm.d.Red.)

ANDERE: Ihnen eine eigene Stimme zu verleihen würde zwar ihrer kumulierten Gesamtheit als solches gerecht werden, da es aber momentan nicht abzusehen ist, zukünftig auch nur eine dieser Parteien über der 5-Prozent-Hürde zu sehen, möchten wir nicht den knappen Rahmen sprengen und sie wieder in der politischen Bedeutungslosigkeit versenken. Wobei die ein oder andere Partei bestimmt in der Lage wäre, in den Parlamenten das politische Leben in einem bunteren Licht erscheinen zu lassen.

 
 
29
August
GLÜCK?
Gefühle im Bauch.

 
 
27
August
Gibt Es Die Neue APO?
Gibt es Sie nicht bereits? Irgendwo da draußen in Deutschland, in einem der 16 Bundesländern oder in allen?
Parteienaustritte in allen großen politischen Lagern. Im gleichen Verhältnis steigt die Zahl der Nichtwähler. Menschen die sich keiner Partei mehr zugehörig fühlen, weil keine Partei, und dabei sind meist die großen gemeint, niemanden mehr ansprechen. Jede Partei ist austauschbar, auch verwechselbar. Wie war das gleich mit Steinmeier und Steinbrück.

Die Ziele der Parteien sind in großen Teilen identisch. Mehr Arbeitsplätze, weniger Arbeitslose, mehr Wohlstand für alle, den Mittelstand stärken, gegen Links, gegen Rechts, die politische Mitte ist in, Kernkraft nein, dann wieder ja, dann nein, aber mit längeren Laufzeiten, weil irgendwie ist man doch auf sie angewiesen.

Ist es die Zeit der neuen APO? Oder APO ohne “A”? Wie die Piratenpartei, für die Ursula von der Leyen den Anstoß gab, mit ihrem Vorstoß und den Glauben daran mehr Internetrestriktion führe zu weniger Kinderpornografie. Oder die Satirepartei DIE PARTEI des Magazins Titanic. Und wie steht es um die HSP, die Horst Schlämmer Partei? Die “Partei” eines deutschen Komikers, die nach einer mehr oder minder ernst zu nehmenden Umfrage auf 18 Prozent käme?

Eine Politikverdrossenheit kann man uns Deutschen nicht nachsagen. Es ist nur sehr schwer geworden eine Partei zu finden, die zu einem passt und deren Anliegen einem auch sofort klar werden, ohne das Parteibuch oder die dutzenden Parteiinformationen auswendig gelernt zu haben. Und viele scheinen keine Partei für sich zu finden. Und bevor man irgendwen wählt, sollte man es gleich sein lassen?

 
 
23
August
Der Kern Der Kraft
Die Kernkraftwerke sind sicher, zumindest aus heutiger Sichtweise. So bestätigte Bayerns Umweltminister und Brüsselheimkehrer Söder, mit einem zuversichtlichen Nicken und einem Blick, aus dem Selbstironie hervorquoll und an die Schmerzgrenze zu gehen schien.

(Sendung: Hart aber Fair vom 19.08.2009)

 
 
Das Erste Mal
Habe mich bei Facebook angemeldet, zugleich schreibe ich heute meinen ersten Blogbeitrag und dann fällt mir die Zeitung in die Hände. Firmen würden vermehrt Daten von Bewerbern im Internet ausforschen, teilweise bevor es überhaupt zum ersten Gespräch gekommen sei.

Klar, welcher Unternehmer würde nicht zusätzliche Hintergründe über seine zukünftigen Mitarbeiter wissen wollen. Hat er irgendwelche sonderbaren Ansichten? Wie sieht seine Einstellung zu den Parteien aus, würde er eher rechts, links oder doch die konservative Mitte wählen? Das muss doch für Personalleiter eine Fundgrube sein. Aber in wie weit sind diese Daten verwertbar?

Ich kenne das. Eine kurze Email, ein paar Zeilen nur, die in der falschen Stimmung geschrieben sind. Vielleicht hätte man seinen Ärger doch erst mal verrauchen lassen sollen. Dann fallen ein paar unschöne Worte, Vorwürfe treten hervor und bevor man seinen Text einmal nachgelesen hat, hat der Groll im Finger den Senden-Button gedrückt.

Einige werden einwenden, bei Facebook oder StudiVZ kann man sich doch vorher gut überlegen, was man zu seinen Vorlieben oder Hobbys einträgt. Aber wer kann schon sagen, was der Personalverwantwortliche aus dem ein oder anderen Eintrag orakelt und ob der Lieblingssong LADY MARMALADE oder THE WALL für irgendwelche verborgenen sexuellen Neigungen stehen könnte.

Deswegen lieber nach dem Motto, ein Kästchen frei gelassen und wieder ein Stück Privatsphäre gewonnen. Aber eine gewisse Unsicherheit bleibt…

 
 
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